Henri ist ein wahres Gesicht unserer Schule – weit über die Schulzeit hinaus…

Er war Schülersprecher an unserer Schule, hat in seinem Abschlussjahr das Märkische Kino geleitet und war als Sohn der Leiterin der Übermittagbetreuung schon als Grundschüler gern gesehener Gast an unserer Schule: Henri machte sein Abitur im Jahr 2018 und unterstützt seitdem noch immer regelmäßig das Orchester und die Little Big Band an der Trompete. Mittlerweile studiert er in Bochum Physik und erhält ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes.
An der Uni hat er unserem Schüler Timm aus der Einführungsphase einige Fragen beantwortet…

Du studierst ja Physik. – Was fasziniert dich an diesem Fach?

Ich war schon immer naturwissenschaftlich interessiert und habe auch Chemie und Biologie gerne gemacht. Physik deckt eine große Bandbreite von Galaxien bis Elementarteilchen ab, daher habe ich mich dafür entschieden.

 Du hast ein Stipendium erhalten. – Was muss man dafür tun?

Viele denken, dass man gute Noten braucht. Aber neben den Noten gibt es noch wichtige, teilweise sogar wichtigere andere Aspekte, zum Beispiel Engagement. Kommt man zum Beispiel aus einer Familie mit Migrationshintergrund und hilft Familienmitgliedern öfter als Dolmetscher, wirkt sich das positiv aus. Man sollte zudem auch außerfachlich interessiert sein und viel Kontakt mit der Welt haben.

Weißt du schon, was du nach dem Studium machen möchtest?

Noch nicht konkret, ich könnte mir aber vorstellen zu Verlagen zu gehen oder Wissenschaftsjournalismus, wie zum Beispiel Ranga Yogeshwar, zu betreiben. Vielleicht bleibe ich auch in der Forschung.

Was hast du jetzt noch mit der Märkischen Schule zu tun?

Noch einiges. Bei Konzerten spiele ich im Orchester oder in der Little Big Band Trompete und ich versuche, regelmäßig bei Schulfesten, zum Beispiel dem Unterstufenfest, zu helfen. Des Weiteren bin ich im Beirat des Ehemaligen-Vereins.

Welche Momente deiner Schulzeit sind dir hängengeblieben?

Das beste Schuljahr war die EF, da ich dort meine Fächer wählen konnte und das Jahr inhaltlich auch interessant fand. Besondere Momente sind zum Beispiel das erste Seniorenkino oder die Abschlussfahrt in die Toskana.

Was vermisst du an der Märkischen Schule und was gefällt dir an der RUB besser?

Was ich an der RUB besser finde: Die Uni hat eine bessere Infrastruktur, so haben wir eine riesige Mensa, überall zuverlässiges WLAN und können zum Beispiel als Studenten MS Office kostenlos erhalten. Da möchte ich der MS gar keinen Vorwurf machen, denn fast überall in Deutschland sind Unis digital besser ausgerüstet als Schulen.

Was ich vermisse: An der Uni hat man keinen direkten Kontakt mehr zu Lehrkörpern (z. B. Professoren) wodurch man keinen direkten Ansprechpartner mehr hat. So fällt zum Beispiel auch die kontinuierliche, mündliche Note weg und alles hängt von den Klausuren ab. Des Weiteren hing die Stufe in der Schule enger zusammen.

Was wünschst du dir für die MS?

Ich wünsche der Schule, dass sie weiterhin engagierte Schüler hat und dass das Miteinander mit den Lehren so gut bleibt. Des Weiteren hoffe ich, dass die Schule bald noch mehr digitalisiert wird, sodass ihr z. B. regelmäßig mit Tabletts arbeiten könnt oder dass jeder Lehrer Moodle nutzt. Zu guter Letzt sollte das Schulgebäude mal renoviert werden.

Vielen Dank für das Interview!