Eine Woche Edersee – ohne See, aber mit viel Spaß

Seit Monaten hatte es in der Region rund um Waldeck nicht mehr geregnet. Bei einem Füllstand von nur noch etwa 15 Prozent war der Edersee zu einem kleinen Bach geschrumpft. Auch auf der Klassenfahrt zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite. Die 6. Klassen der Märkischen Schule waren über fast die gesamte Woche bei bestem Wetter und lachender Sonne unterwegs. Es gab viel zu tun und einiges zu entdecken.

Außergewöhnlich war die Unterbringung der Schülerinnen und Schüler in 4er-Bungalows, unterhaltsam die gegenseitigen Besuche. Spannend waren die Wanderungen bei Tag und bei Nacht durch das leere Tal des Edersees. Vor Ort gab es ein vielfältiges Sportprogramm mit Fußballplatz und Hüpfkissen und mit jeder Menge Platz und Raum, um zwischen den Bungalows kreischend hin und her zu rennen.

In einem zweitägigen Programm der Schattenspringer wurde Gemeinsamkeit und Vertrauen geübt. Gemeinsam ging es auf Expeditionen ins Weltall oder auf „Keksen“ durch das „Schokomoor“. Nur gemeinsam war das rettende Ufer zu erreichen. Beim Kistenklettern ging es, gegenseitig gesichert, hoch hinaus. Und wo war eigentlich Horst?

Am Donnerstag folgte der Wandertag zur Staumauer des Sees. Und am Ende kam dann doch noch der langersehnte Regen und trübte den Blick von der Burg Waldeck zum See. Wie gut, dass alle ordentlich ausgerüstet und mit Regenjacken bewaffnet waren! Zu Lande (mit dem Bus), zu Wasser (ja, zur Staumauer fuhr dann doch noch ein Schiff) und in der Luft (von der Burg Waldeck fuhr eine Seilbahn nach unten) gelangten die Klassen zur Staumauer, zum Tierpark und zur Greifvogelschau. Die Geier, mit ihrer Spannweite von drei Metern, flogen schon wieder bei bestem Wetter über die Köpfe der Zuschauer.

Es war eine tolle Klassenfahrt mit viel Spaß und Freude, mit viel zu viel Chips, Cola und Süßigkeiten, mit viel Bewegung und vielen neuen Eindrücken für die Märkerinnen und Märker! Vielleicht kommen wir ja im nächsten Jahr wieder…