Schulentwicklung an der Märkischen Schule

Als Schule ist uns Wertevermittlung und ein gutes Miteinander in allen Alters­stu­fen  sehr wichtig. Sozialkompetenz und Konfliktfähigkeit sind für die Teilhabe an der Gesellschaft und spätere berufliche Pläne wesentliche Voraussetzungen.

potenziale

Daher hat sich die Märkische Schule bereits Mitte des Jahres 2013 auf den Weg gemacht, ein Sozialcurriculum zu entwickeln.

Das Sozialcurriculum bietet nun folgende Vorteile:

  • Transparenz: Was wird in den einzelnen Klassenstufen jeweils für das soziale Miteinander im Schuljahr gemacht?
  • Verlässlichkeit: Wir halten uns an einheitliche und klare Absprachen.
  • Prävention: Durch das Sozialcurriculum wird gewährleistet, dass stets alle Präventionsbereiche erfasst sind.

Seit dem Jahr 2014 werden diese Entwicklungen durch die Mitarbeit im Netzwerk „Potentiale entwickeln-Schulen stärken“ zusätzlich unterstützt.

Meilensteintagung des Netzwerkes „Potenziale entwickeln – Schulen stärken“

Schon seit dem Sommer 2014 ist die Märkische Schule Projektschule im Netzwerk „Potenziale entwickeln – Schulen stärken“, ein gemeinsames Projekt der Stiftung Mercator, des Instituts für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen, das in Kooperation mit der Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) NRW durchgeführt wird.

Die Befunde aktueller Schulleistungs­ver­gleichs­studien zeigten wiederholt, dass neben den individuellen Lernvoraussetzungen der potenziale-2Schülerinnen und Schüler auch schulische Kontext­be­dingungen die Bildungserfolge der Schülerinnen und Schüler beeinflussen. Im Netzwerk „Potentiale entwickeln – Schulen stärken“ soll die Qualität der pädagogischen Arbeit an den Projekt-Schulen in den Blick genommen werden, um Schulentwicklungsprozesse anzustoßen und zu begleiten. Im Austausch mit anderen Projektschulen, die ähnliche Entwicklungsprofile und Problemlagen zu be­wälti­gen haben, sollen durch die Netzwerkarbeit schulische Ressourcen bestmöglich ausgeschöpft und die Problemlösefähigkeit der Einzelschule gestärkt werden. Die Märkische Schule ist eine von insgesamt 36 Schulen aus der Metropole Rhein-Ruhr, die für dieses Projekt ausgewählt wurden.

Gestartet ist das Projekt Ende 2014 / Anfang 2015 mit einer Befragung von Schülerinnen und Schülern des 6. und 8. Jahrgangs, deren Eltern, dem Lehrerkollegium sowie der Schulleitung. Auf der Basis dieser Ergebnisse zum Schulumfeld sowie zentralen Punkten der Schul- und Unterrichtsqualität, welche Mitte 2015 rückgemeldet wurden, wurden die Projektschulen anschließend zu schul­über­grei­fen­den Schulnetzwerken zusammengeschlossen. Schulen mit vergleichbarer Ausgangslage sowie ähnlicher schulischer und unterrichtlicher Ausgestaltung kooperieren dabei in einem Schulnetzwerk, welches dem Austausch und der Reflexion der Schulentwicklungsaktivitäten dient.

Die Märkische Schule wird im Netzwerk durch Frau Göllner und Herrn Fritz vertreten. Mitarbeiter des Netzwerkes begleiten, koordinieren und moderieren Netzwerktreffen und der fachliche Input wird durch hinzugezogene Expertinnen und Experten angereichert. Jeder Schule wird durch die Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule – eine begleitende Lehrkraft zur Seite gestellt, die der Schule Unterstützung in ihrer Entwicklungsarbeit bietet und dazu beiträgt, dass zentrale Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis für einen Transfer zur Verfügung gestellt werden.

Auf der Meilensteintagung am 04.11.2016 in Soest bot sich uns zum ersten Mal nun die Möglichkeit, sich auch über die zusammenarbeitenden Schulen hinweg gegen­sei­tig kennenzulernen, über Schulentwicklungsarbeit in einen Austausch zu kommen und weitere Anregungen und Impulse zu erhalten. Neben dem eigentlichen Tagungsprogramm, den Vorträgen, moderierten Präsen­ta­tionen der einzelnen Projektschulen und Workshops zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten bestand Zeit für Diskussionen im Plenum und in Arbeitsgruppen sowie zum informellen Austausch.

Die Arbeit im Netzwerk wird weiter fortgeführt und soll 2019 auch fachwissenschaftlich evaluiert werden.

Zum Abschluss wurde den teilnehmenden Schulen als Zeichen ihrer Mitarbeit das Netzwerk-Siegel verliehen.