Schulbuch zuklappen, Knochenfunde live erleben. Etwa vier Millionen Jahre dauert schon die Geschichte der Menschheit. Aber woher kommen wir eigentlich? Die Klassen 6a und 6b begegneten bei ihrer Exkursion dem Neandertaler. Er ist ein Weltstar, wurde in der Nähe von Mettmann gefunden und ist unser berühmtester Vorfahre. Jeder von uns hat ein bisschen Neandertaler-DNA in sich. Die Schülerinnen und Schüler verwandelten sich bei ihrer kleinen Forschungsreise in Nachwuchs-Paläontologen, durften einen Mammutzahn anfassen und mit einem Feuerstein Leder schneiden.
Hier der Bericht und Reaktionen aus den Klassen.
Im Geschichtsunterricht der Jahrgangsstufe 6 wird als eines der ersten Themen die Entwicklung des Menschen zu seiner heutigen Form behandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die „Vorfahren“ des modernen Menschen, ihre Charakteristika und Lebensumstände kennen – sofern die Wissenschaft dies ermitteln konnte. Aber Knochenfunde gibt es doch immer nur weit weg von uns, das Thema existiert nur im Schulbuch – oder?
Tatsächlich nicht! Ganz in unserer Nähe wurden im Neandertal bei Mettmann gegen Ende des 19. Jahrhunderts sehr alte Überreste einer anderen Menschenart entdeckt – des Neandertalers. Diese unmittelbare Nähe des Fundorts zur Schule nutzten die Klassen 6a und 6b unter Begleitung von Frau Hampe, Frau Grodtke, Frau Kuzu und Herrn Buchholz, um die Fundstücke und ihre Geschichte im Neanderthal-Museum selbst zu erleben.
Trotz einiger Widrigkeiten bei der Anreise ließen sich die Schülerinnen und Schüler bei Sonnenschein die Stimmung nicht verderben. Eine hochmotivierte Gruppe durfte zwei Führungen zum Thema Menschwerdung folgen. Dabei legten die Guides besonderen Fokus auf die Anschaulichkeit und Zugänglichkeit, um dem Interesse der Kinder gerecht zu werden. Anschließend bekamen die Nachwuchs-Paläontologinnen und -Paläontologen noch die Gelegenheit, das Museum selbstständig zu erkunden und sich Souvenirs zu kaufen.
Na, wie war‘s?
Luca: „Ich fand das Museum ganz gut. Am Anfang durften wir auf dem Abenteuerspielplatz spielen. Der war echt gut. Außerdem waren die Figuren recht anschaulich. So konnte man sehen, wie die Vormenschen früher rumgelaufen sind.“
Paul: „Die Führung war interessant, insbesondere die Knochenfunde. Besonders schön fand ich, dass wir uns am Ende das Museum noch allein anschauen konnten.“
Ediz: „Ich fand das Museum gut, aber die Kopfhörer haben die ganze Zeit gekitzelt.“
Micha: „Ich fand es ganz gut, dass wir uns Souvenirs kaufen konnten.“
Ajdin: „Ich war schon mal in diesem Museum, aber ich habe noch Neues dazugelernt.“
Donart: „Ich fand es gut, dass wir manche Dinge anfassen durften, z.B. den Mammutzahn. Und dass wir mit dem Feuerstein Leder schneiden durften, fand ich echt cool.“
Teya: „Ich fand besonders die Station interessant, die wie eine Höhle aufgebaut war und in der wir Höhlenmalereien betrachten konnten.“
Adrian: „Ich fand das Museum sehr informativ, auch die Führung war sehr gut. Das Verstauen der Taschen war leider nicht gut gelöst.“
Victoria: „Ich fand das Museum sehr klein, in anderen Museen kann man mehr sehen.“
Angelina: „Ich fand den Ausflug interessant und habe viele neue Sachen gelernt. Es hätten gerne noch mehr Stationen sein dürfen.“